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Landesposaunenpfarrer D. Toaspern feierlich in sein Amt eingeführt / Verabschiedung von LPW Jörg-Michael Schlegel


8. Januar 2025

08. Januar 2025 | Frieder Lomtscher

Über 200 Bläser verliehen der Peterskirche am 5. Januar weihnachtlichen Glanz und gestalteten einen Gottesdienst mit „erhebender Klangpracht“ (Zitat Prof. Milko Kersten – Präsident des Sächsischen Musikrates). Genau der richtige Rahmen für die Amtseinführung des neuen Landesposaunenpfarrers, Herrn Dr. David Toaspern.

Nicht nur Pfarrerin Dr. Claudia Matthes – Vorsitzende des SPM e.V. – sondern auch Landeskirchenmusikdirektor Burkhard Rüger freuten sich über die schnelle Wiederbesetzung der 0,25 %-Pfarrstelle durch den ehemaligen Leiter des TPI Moritzburg. Claudia Matthes hob in ihrer Ansprache die Chancen hervor, die in der Arbeit als Landesposaunenpfarrer liegen und wünschte David Toaspern Gottes Segen für seinen Dienst.

Auch der zweite Anlass für diesen Bläsergottesdienst betrifft eine Personalie der SPM, denn der dienstälteste Landesposaunenwart Jörg-Michael Schlegel beendet nach 24 Jahren seinen Dienst bei der SPM, um künftig freischaffend als Musiker, Dozent und Arrangeur zu arbeiten. Im Gottesdienst wurde einiges vom segensreichen Wirken des Landesposaunenwartes hörbar.

Dem großen Bläserchor mit ca. 150 Musikern aus ganz Sachsen stand z.B. ein „kleiner“ Chor mit ca. 60 Bläsern aus vier Bläserkreisen gegenüber, die Jörg-Michael Schlegel viele Jahre leitete. Der volle Bläserklang und einige Bläserstücke, wie Mendelssohns „Jauchzet dem Herrn alle Welt“, erinnerten an die Stadiengottesdienste der Deutschen Evangelischen Posaunentage in Leipzig (2008) und Dresden (2016). Die Leitung beider Termine lag in den Händen von LPW Schlegel. Ein weiteres Tätigkeitsfeld des Kirchenmusikers war das Arrangieren und Komponieren für Posaunenchöre, und so erklang in diesem Gottesdienst auch Musik aus seiner Hand. Für sein hitverdächtiges Präludium „Fröhlich soll mein Herze springen“ waren als Überraschungsgäste Landesposaunenwarte aus ganz Deutschland angereist.

Nach der offiziellen Entpflichtung von Jörg-Michael Schlegel durch Pfarrerin Dr. Claudia Matthes dankte der Landeskirchenmusikdirektor Burkhard Rüger dem scheidenden Posaunenwart für seinen engagierten Dienst, insbesondere auch für seinen Weitblick in der Gremienarbeit (z.B. KMD-Konvent; Arbeitsgruppe EG-Regionalteil).

Der Vorsitzende des Evangelischen Posaunendienstes in Deutschland, Landesbischof a.D. Dr. Gerhard Ulrich aus Hamburg dankte Jörg-Michael Schlegel für sein außerordentliches Engagement bei der Organisation der drei bisher stattgefundenen Deutschen Evangelischen Posaunentage. Beeindruckend für ihn darüber hinaus aber auch die fachliche Kompetenz als Musiker und Dirigent.  

Die Runde der Grußworte im Anschluss an den Gottesdienst eröffnete als Vertreter der SPM-Belegschaft Christian Kollmar – längjähriger Landesposaunenpfarrer und Vorsitzender des SPM e.V. Sein Dank ging auch an Jörg-Michael Schlegels Ehefrau Heike, die bei der Vielzahl von Arbeitsaufgaben sehr viel Verständnis für die Arbeit ihres Mannes aufgebracht hat.

Den Dank der Evangelischen Kirche in Deutschland überbrachte Oberkirchenrat Dr. Karl Friedrich Ulrichs, Referent für Gottesdienst und Kirchenmusik im Kirchenamt der EKD in Hannover. Ihn beeindruckt an Jörg-Michael Schlegel und der Sächsischen Posaunenmission vor allem die spürbare Liebe zur Bläserarbeit.

Der Präsident des Sächsischen Musikrates, Prof. Milko Kersten, stellte einen Zusammenhang her zwischen der hohen Qualität der vielen Posaunenchöre, in denen ja Laien musizieren, und dem Wirken Jörg-Michael Schlegels in der Posaunenmission. Die Teilnahme so vieler Bläser an dieser Verabschiedung ist für Prof. Kerstens aber auch ein Ausdruck der „Herzensbildung“, für die er Jörg-Michael besonders dankbar ist. Jörg-Michael Schlegel ist seit einem Jahr Mitglied im SMR-Präsidium und damit für Prof. Kersten ein hervorragender Beweis dafür, dass „wir aus unterschiedlichen geistigen Verortungen Gutes für das Land bewirken können“. Eine demütige und dankbare Zuversicht verbindet ihn nicht nur mit J.M Schlegel, sondern auch mit Heinrich Schütz, der seine Briefe immer unterschrieb mit dem Zusatz: Weil ich lebe. 

Für Christian Strohmann, Landesposaunenwart in Oldenburg und Vertrauensmann der Landesposaunenwarte im EPiD, hat Jörg-Michael „mehr Lust, die sich ergebenden Chancen auszuprobieren als er Sorge davor hatte, zu scheitern“. Ohne „Mr. DEPT“ hätte es die Deutschen Posaunentage nicht, oder so nicht, gegeben. 

Es folgten weitere Grußworte vom Freundeskreis der SPM (Vorstandsmitglied Thomas Müller), vom Leipziger Bläserkreis (Christoph Käßler) und vom neuen Bezirksbeauftragten der SPM in Leipzig (Christoph Pertzsch).

Die vielen Gruß- und Dankreden und die große Bläsergemeinde zu diesem Gottesdienst sind Ausdruck dafür, wie intensiv Jörg-Michael Schlegel für die Posaunenchöre und die Posaunenmission, für die Landeskirche und die Kultur im Land Sachsen und für die Bläserarbeit in Deutschland gearbeitet hat. Ein beeindruckendes Lebenswerk, für dass wir unserem langjährigen Landesposaunenwart Jörg-Michael Schlegel sehr dankbar sind. 

Beruhigend ist es, zu wissen, dass mit Ulrich Meier ab Mai der Nachfolger für Jörg-Michael seinen Dienst bei der SPM beginnt und so auch künftig vier Landesposaunenwarte für die Posaunenchöre im Land da sein werden.

Frieder Lomtscher / Landesgeschäftsführer

Sächsische Posaunenmission – Neuigkeiten – Verabschiedung von LPW Jörg-Michael Schlegel mit großem Bläsergottesdienst

Foto: www.spm-ev.de

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